Jahreshauptversammlung 2006

Zahlreiche aktive aber auch passive Mitglieder des KBV "Min Jeverland" trafen sich zur ersten Jahreshauptversammlung im neuen Vereinsheim. Die Sandelermönser Friesenspieler, das wurde an diesem Abend deutlich sind mit Recht stolz auf ihr in Eigenleistung errichtetes schmuckes Boßlerdomizil. Geldspenden aus der Bevölkerung sowie von befreundeten Vereinen aus nah und fern hatten diesen Bau nach dem Brand der alten Unterkunft letztendlich erst ermöglicht.
In einem umfangreichen Jahresbericht ließ Vorsitzender Berthold Tjardes zunächst das Jahr 2005 noch einmal Revue passieren. Diese Rückschau war gespickt mit sportlichen Erfolgen aber auch mit wenigen nicht so erfreulichen Meldungen. Bei den Landesmeisterschaften 05 in Schweewarden sorgten Mönser Boßler richtig für Furore als man mit Nina Bartsch, Rita Spiegelbauer und Hinnrich Wolken gleich drei Titelträger stellte und die gesamte Oldenburger Konkurrenz aufmischte. Als I-Tüpfelchen holte Matthias Fröhlich noch die Silbermedaille. Auf FKV-Ebene in Südarle errangen Nina und Hinni als Krönung dann noch Bronze. Mit ihrem Vater Andreas legte Nina Bartsch dann noch einen drauf und siegte beim großen überregionalen Highlightcup-Turnier in Zetel im Mixedboßeln. Ihre drei Goldmedaillen auf Kreisebene wurden dabei fast zur Nebensache.
In den Mannschaftsteilen von "Min Jeverland" lief es 2005 hervorragend. Die Frauen I wurden sensationell Meister und stiegen in die Landesliga auf, die Kreisligistinnen holten sich ebenfalls den Titel wie auch die männlichen Kollegen der Reserve. Männer I wurde zwar nur Vizemeister, durfte aber nach dem Rückzug von Garms aus der Bezirksliga in einem Aufstiegskampf gegen Dangastermoor noch den Aufstieg in die zweithöchste Klasse bejubeln. Beide Hauptmannschaften mussten dann allerdings in der Saison herbe Rückschläge einstecken.
Im Bereich Geselligkeit war aus erklärlichen Gründen Zurückhaltung angesagt. Osterfeuer, Maibaum und Fußballturnier waren aber für jeden Sandelermönser Pflicht. Ansonsten gab es im kleinen jeverländischen Ort aber nur eine Parole: Der Bau geht vor. Jede freie Stunde werkelten viele Mitglieder am Neubau und schufen am Ende ein imposantes Gebäude das bereits vor wenigen Monaten bei den Landes- und den FKV-Meisterschaften seine Feuertaufe bravourös bestand. Durch diesen Neubau ist die Euphorie bei allen Mönsern, ob aktiv oder passiv stark angestiegen. Vorsitzender Tjardes brachte es zum Abschluß des Jahresberichtes auf den Punkt: "Wir sind durch diesen Bau wieder ein Dorf geworden". Die Versammlung bestätigte dies durch einen anhaltenden Applaus.
Kassenwart Manfred Heuermann legte der Versammlung einen positiven Finanzbericht vor obwohl es im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen des Neubaus zeitweise chaotisch zuging. Die Kassenprüfer bestätigten ihm allerdings eine blitzsaubere Kassenführung. Das Spendenkonto belaufe sich bis heute auf gute 16.000 €, dieser Betrag sei natürlich schon längst "verbaut", so Heuermann. Für weitere Optionen sei man aber immer noch dankbar. Als nächste große Herausforderung gilt bei "Min Jeverland" die offizielle Einweihung des Vereinsheimes. Allen bisherigen Gönnern wird am 3. Oktober die Möglichkeit geboten "ihr" Machwerk in Augenschein zu nehmen. Die Sandelermönser Friesenspieler werden hierzu ein großes Rahmenprogramm auf die Beine stellen. Man erwartet an diesem Tag ein volles Haus. Der kleine Ort wird aber vorbereitet sein.